Zeckenbisse

Durch einen Zeckenbiss können die folgenden zwei Krankheiten übertragen werden:

 

1. FSME – Frühsommer-Meningoencephalitis


Eine Viruserkrankung, die zu einer Hirn- bzw. Hirnhautentzündung führen kann.

Das FSME-Virus kommt endemisch nur in ganz bestimmten Gegenden vor, und auch dort sind nur ein sehr geringer Prozentsatz der Zecken infiziert.


Wichtige Endemie-Gebiete der FSME:

Deutschland: Östliches Bayern, südliches Baden-Würtemberg
Russland, Lettland, Tschechien, Slowenien


Die Krankheit kommt ein bis zwei Wochen nach dem Zeckenbiss durch grippeähnliche Beschwerden zum Ausbruch, wie Fieber, Kopfschmerz, Gliederschmerzen und Schnupfen, die etwa 1 Woche anhalten. Bei etwa 95 % der Betroffenen ist damit die Krankheit ausgestanden.


Die restlichen bekommen nach ein bis zwei Wochen Kopfschmerzen, hohes Fieber mit Abgeschlagensein, Kopf und Nackenschmerzen, Bewusstseinsstörungen und teilweise überstrecktem Rücken.


Bei einem kleinem Teil der Erkrankten entwickeln sich später Lähmungen der Arme und Beine, Schluck- und Atembeschwerden sowie starke Nervenschmerzen.

 

Prophylaxe der FSME bei Reisen in Endemie-Gebiete mittels Homöopathie: 

FSME-Nosode (Zeckenbissfiebernosode)


2. Lyme-Borreliose


Diese durch das Bakterium Borrelia burgdorferi hervorgerufene Erkrankung betrifft v. a. die Gelenke, das Herz und das Nervensystem.


Das Risiko einer Borreliose nach einem Zeckenbiss ist deutlich höher als das einer Encephalitis, etwa 5 – 35 % der Zecken gelten als infiziert.


An der Bissstelle kann sich eine umschriebene Rötung zeigen, die sich von der Bissstelle fortbewegen kann (sog. Wanderröte). Die Infektion kann zunächst auch völlig unbemerkt verlaufen, Spätsymptome können jedoch auch noch nach Monaten einsetzen.


In ihrem Spätstadium ähnelt die Borreliose der Syphilis mit Entzündung und Zersetzung der Gelenke, Rheuma, Herzmuskelentzündung, neurologischen Störungen und anderen Symptomen. In diesem Stadium ist sie auch nicht mehr so leicht zu behandeln.

 

Prophylaxe der Borreliose

Borrelia-Nosode


Sowohl nach Verabreichung der Zeckenbissfiebernosode als auch der Borrelia-Nosode kann eine reduzierte Anfälligkeit für Zeckenbisse beobachtet werden.


Zecken sollten mit einer Zeckenpinzette entfernt werden.

 

Abgerissener Zeckenkopf in der Haut: 

Dies kann eine örtliche Entzündung zur Folge haben. Zur Herausbeförderung des Kopfes eignet sich Silicea.